Die USA ist die optimale Gelegenheit für mich Uni und Tennis zu verbinden

Meine Uni liegt in Wilmington, Delaware. Es ist ein kleiner Bundesstaat, der aber in einer sehr guten Lage liegt. Mit dem Auto dauert es ca. 30 Minuten nach Philadelphia, und jeweils 2 Stunden nach New York und Washington. Die Lage war eines der Kriterien, warum ich mich für diese Uni entschieden habe. Der Campus ist klein. Man kennt sich untereinander sehr gut, vor allem unter den Sportlern.

Es ist das erste Mal, dass ich für eine so lange Zeit auf mich alleine gestellt war. Die erste Zeit war wirklich hart für mich. Nicht nur dass viele Training (in unserer Pre-Season waren es ca. 5 Stunden am Tag) und das Heimweh (was natürlich dazugehört), sondern auch die Tatsache, dass man sich im klaren darüber sein muss, dass man nun auf sich alleine gestellt ist. Natürlich habe ich hier mein Team. Wir unterstützen uns alle nicht nur auf, sondern auch neben dem Tennisplatz, aber ich musste mich schnell daran gewöhnen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Wäsche gewaschen, das Essen gemacht, geschweige denn etwas im Haus ist, oder das Apartment geputzt ist, wenn ich nach der Uni und dem Training nach Hause gekommen bin. (Schade, dass die Zeit im Hotel-Mama vorbei ist). Ich habe mich allerdings schnell daran gewöhnt, sodass ich mich mittlerweile hier richtig heimisch fühle.

Es ist alles zur Routine geworden. Das Team hier ist mehr eine große Familie. Wir verstehen uns untereinander alle sehr gut und verbringen dementsprechend auch viel Zeit miteinander. Gemeinsame „Team-Dinner“ – auswärts und in den Apartments – gehören z.B. dazu.  Meine Saison lief soweit ziemlich gut. Es war natürlich eine große Umstellung für mich von Sandplatz auf Hartplatz, aber ich habe sehr viel Hilfe, nicht nur von meinem Trainern, sondern auch von meiner Mannschaft bekommen.

Im Großen und Ganzen kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich mit meiner Entscheidung in die USA gegangen zu sein, sehr glücklich bin. Nicht nur, dass ich Tennis und Studium perfekt verbinden kann, sondern auch, da ich denke mich menschlich bereits in 2 Monaten sehr weiterentwickelt zu haben. Da für mich schon sehr früh klar war, dass ich Psychologie studieren will und ich leider knapp an einem 1,1 Abitur vorbeigeschrammt bin (HAHA!), habe ich die USA als optimale Gelegenheit gesehen, nicht nur meinen akademischen Zielen nachzugehen, sondern auch meiner großen Leidenschaft, dem Tennis, treu zu bleiben.  

Im Allgemeinen würde ich es jedem Sportler/jungen Erwachsenen, der es sich persönlich zutraut, empfehlen das Abenteuer Amerika zu wagen. Wenn es nicht klappt, dann steht immer noch der nächste Flieger zurück bereit ;-).

Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Hilfe von Monaco Sports in Anspruch genommen habe. Ich habe mich (und fühle mich immer noch) sehr gut aufgehoben. Ohne eure Hilfe hätte ich das wirklich nie so auf die Reihe bekommen! Ein riesiges Dankeschön nochmals an dieser Stelle! :-)