Hannes
Fußball
Birmingham-Southern College
Es ist eine überragende Erfahrung in meinem noch jungen Leben
Mein Name ist Hannes, ich bin 19 Jahre alt und studiere seit Herbst 2012 „Business Administration“ am Birmingham-Southern College in Birmingham, Alabama. Ich war 2009 schon einmal durch einen Schulaustausch für 3 Wochen in den USA und mir hatte es damals so gut gefallen, dass ich nach dem Abitur wieder in den USA wollte. Mit Monaco Sports fand ich dann auch die perfekte Organisation, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Ich wusste bis dahin nicht von der Möglichkeit, ein Sportstipendium an einer amerikanischen Uni zu bekommen, aber fand die Vorstellung durch Sport, in meinem Fall der Fußball, ein Stipendium zu erhalten ziemlich cool.
Sportstipendium - Fussball - Monaco Sports
Im August 2012 war es dann soweit. Nachdem in den vorherigen Monaten alles mit der Universität geklärt wurde, musste ich mich von meiner Familie und Freunden verabschieden und es ging in den Süden der USA. Der tolle Campus und die netten Leute haben mich von dieser Universität überzeugt. Des Weiteren habe ich hier die Möglichkeit, einige meiner Oberstufenkurse des Gymnasiums anrechnen zu lassen und kann so bis zu 1 ½ Jahre des normalerweise 4 Jahre andauernden Studiums in Amerika einsparen.
Als ich schließlich in Birmingham landete und aus dem Flugzeug stieg, war mein erster Gedanke: Es ist verdammt heiß hier! Und: Wie soll man bei dem Wetter trainieren? Ich dachte jedoch erst einmal nicht weiter drüber nach, sondern wurde am Flughafen von den beiden Captains meiner Fußballmannschaft herzlich willkommen gehe ißen und nach einem kleinen Abstecher in „Downtown“ zum Campus gebracht. Da das reguläre Studium bzw. das „Fall-Semester“ erst Anfang September beginnt, war der Campus im August noch recht leer, auf dem nur ein paar Sportler schon für die Vorbereitung auf die anstehende Saison waren.
Da ich während meiner Zeit in Deutschland nie auf dem höchsten Jugendniveau gespielt hatte, bin ich an eine Division 3 Schule gegangen, trotz einiger Angebote von Division 2 Schulen. Prinzipiell fällt es ja schwierig das Niveau der einzelnen Verbände (D1, D2, D3 und NAIA) einzuschätzen, deswegen war ich anfangs auch sehr skeptisch, ob eine Division 3 Universität bezüglich des fußballerischen Niveaus überhaupt gut ist. Aber gleich während der Vorbereitung wurde ich eines besseren belehrt. 3 Wochen, 2-mal täglich, 2 Stunden Training und das Ganze noch bei der extremen Hitze und Luftfeuchtigkeit in Alabama, machten mir trotz Vorbereitung bei meinem deutschen Verein ziemlich schwer zu schaffen. Zwischen den Trainingseinheiten war deshalb ausruhen auf dem Zimmer angesagt... Ich hatte das Glück, ein eigenes Zimmer in einer Art „kleinen Wohnung“ mit 3 anderen Spielern aus meiner Mannschaft zu bekommen und verstand mich mit ihnen, wie auch mit dem Rest der Mannschaft, sofort sehr gut. Während der Vorbereitung wächst das Team stark zusammen und man lernt jeden schnell kennen. Insgesamt gefiel mir die Professionalität mit der hier alles angegangen wurde sehr. Ich war das genau durchgeplante und viele Training nicht gewohnt, aber konnte mich schnell damit anfreunden und daran gewöhnen. Nach der Vorbereitung fühlte ich mich so fit wie noch nie, doch das musste ich auch sein... Während der Saison lief unter der Woche das tägliche Training weiter, jedoch nicht mehr mit der Intensität, wie während der Vorbereitung. An den Wochenenden hatte ich immer 1-2 Spiele zu denen wir mit einem riesigen eigenen Bus fuhren, in dem für jeden Spieler, wir waren 22, ein Platz zum Schlafen war. Da die Spiele meistens Freitag und Sonntag stattfanden, verbrachte man die Zeit zwischendurch im Hotel. Alles sehr angenehm und man kann sich wirklich schnell daran gewöhnen...
Die Spiele in Amerika sind meiner Meinung nach weitaus intensiver als in Deutschland. Es gibt kaum ruhige Phasen im Spiel und alle Spieler geben 90 Minuten „Vollgas“. Da macht sich die gute Vorbereitung dann bemerkbar, denn die braucht man wirklich, um mithalten zu können. Insgesamt ist das Niveau meiner bisherigen Erfahrungen ganz gut und vergleichbar. Man findet in jeder Mannschaft mindestens 2-3 europäische Spieler, die sich vom amerikanischen Spielstil meist stark unterscheiden. Wir hatten es leider knapp verpasst, uns für die nationalen Meisterschaften zu qualifizieren und so war schon Anfang November die kurze aber harte Saison vorbei. Danach war auch erst einmal, außer freiwilligem Krafttraining, kein Training mehr und man konnte das „berühmt-berüchtigte“ Collegeleben etwas mehr genießen.
Insgesamt kann ich jetzt schon sagen, dass es eine überragende Erfahrung in meinem noch jungen Leben war und immer noch ist (bin momentan ja erst im 2. Semester hier) und dass ich es auf jeden Fall jedem weiterempfehlen würde, sich bei Monaco Sports zu informieren und dann mit deren Hilfe den Weg in die USA zu finden. Man lernt super Leute kennen und ich bin sicher dass ich hier Freunde gefunden habe, mit denen ich auch noch nach meiner College Zeit eng befreundet bleibe!
Hannes, „Student-Athlete“ am BSC