Raphael
Fußball
Indiana University
Das Training ist viel härter als in Deutschland wodurch ich körperlich in einem perfekten Zustand bin
Auf die Idee, dass ich in die USA möchte und dort studieren will, bin ich durch einen Freund gekommen. Er hatte mich gefragt, ob ich mit ihm zusammen dort studieren will und mir mein Studium mit dem Fußball finanzieren möchte. Als ich herausgefunden habe, dass er ein weiteres Jahr an der Schule benötigen würde, hatte ich meine Entscheidung schon längst getroffen und kurz drauf hatte ich mich auf eine Zusammenarbeit mit Monaco Sports geeinigt.
Nach einem langen Bewerbungsprozess, den ich aber insgesamt als sehr lehrreich empfand, war nun endlich der Tag der Abreise aus Deutschland gekommen. Als sich der Flieger über das amerikanische Festland bewegte, wurde mir das erste Mal klar, dass ich mehr oder weniger alles hinter mir lasse und in einen Ort ziehe, in dem ich niemanden kenne. Allerdings haben sich die Ängste schnell verflüchtigt, denn als ich mein Team kennen gelernt habe und insbesondere meine Roommates war ich mir sicher, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Randy Maksimik ist mittlerweile mein bester Freund und hilft mir bei jeder Gelegenheit. Aber nicht nur er, sondern das ganze Team. Man kann echt sagen, dass die „Dons“ eine große Familie sind, in der jeder zusammenhält und man sich gegenseitig hilft.
Das Training hier ist anders als in Deutschland. Die Universitäten dürfen nicht alles machen, was sie sich vorstellen, weil es bestimmte Regularien gibt, die die Trainer einhalten müssen (z.B. Anzahl der Trainingsstunden pro Woche). Das heißt die Coaches haben nur einen kurzen Zeitraum in der Vorbereitung, um uns für die Saison fit zu bekommen und dem zu Folge ist das Training auch viel härter als in Deutschland. Ich habe festgestellt, dass ich körperlich in einem perfekten Zustand bin, sprich fit ohne Ende, was auch ein Indiz ist, dass ich mich bisher nicht verletzt habe. Meine Englisch-Kenntnisse haben sich enorm verbessert, weil man hier nur Englisch spricht. Die Jungs korrigieren einen auch ständig, sofern man das möchte. Der Unterricht war zu Beginn etwas schwieriger, da ich allem noch nicht zu 100% folgen konnte. Doch in der Mitte des ersten Semesters hat sich nun alles eingependelt und ich denke, dass ich mittlerweile mit allem sehr gut mitkomme. Ich hab hier eine Menge Spaß hier und kann es wirklich nur jedem weiterempfehlen!
Raphael, „Student-Athlete“ an der Indiana University Fort Wayne-Purdue