Theresa
Feldhockey
Quinnipiac University
Meine Professoren haben auf meinen strengen Zeitplan immer sehr viel Rücksicht genommen und waren extrem verständnisvoll, wenn es darum ging, Hockey und akademische Studien unter einen Hut zu bekommen
Ich habe vor knapp einem Monat mein erstes Semester an der Quinnipiac University, Hamden, CT, USA, abgeschlossen und bin momentan über die Weihnachtsferien zu Hause in Hamburg. In drei Tagen geht es wieder zurück zum Campus, worauf ich mich schon riesig freue. Meine ersten Monate in den USA hätten wirklich nicht besser laufen können. Ich liebe meine Uni und meine Mannschaft ist super, super cool und nett – wie eine kleine zweite Familie. Quinnipiac University liegt ungefähr zwei Stunden nördlich von New York und hat lediglich 7000 Studenten, ist also eine kleine Uni für amerikanische Verhältnisse.
Angekommen im August 2015 ging das Training auch schon direkt am zweiten Tag los und für zwei Wochen hieß es tägliches Traning von sechs bis sieben Stunden. Klingt schlimmer, als es letzten Endes ist... Unsere Trainer sind alle supernett und unterstützen uns nicht nur auf, sondern auch neben dem Hockeyfeld, d. h. in allen schulischen Belangen. Nachdem wir die zwei Wochen “Preseason” hinter uns gebracht haben, ging der Alltag los und es hieß Morgens Training, Mittags Training und Abends Uni. Uni und Hockey unter einen Hut zu bekommen war anfangs etwas schwierig bzw. ungewohnt, aber ich habe jede Menge Unterstützung von meinen Trainern und Professoren bekommen. Meinen Trainern war und ist es besonders wichtig, dass es mir privat als auch mit dem Sport an sich gut geht. Daher habe ich mich ruckzuck an der Uni und in meinem Team wohlgefühlt und ausserdem gelernt, meinen Tag perfekt zu organisieren. Als International habe ich immer eine Ansprechperson, die ich jederzeit um Hilfe bitten kann, das ist hervorragend organisiert. Etwa drei Monate haben wir unter der Woche jeden Tag Training und am Wochenende Spiele gehabt. Wir sind für unsere Spiele sehr viel herumgereist, wodurch ich einen guten Eindruck von anderen amerikanischen Unis und den USA bekommen habe.
Meine Professoren haben auf meinen strengen Zeitplan immer sehr viel Rücksicht genommen und waren extrem verständnisvoll, wenn es darum ging, Hockey und akademische Studien unter einen Hut zu bekommen. Als Sportler an einer amerikanischen Universität ist man per se sehr geschätzt - der ganze Sportbereich hat einen immens hohen Stellenwert, ganz anders als in Deutschland. Freunde innerhalb der Uni zu finden war sehr einfach :Da man ständig Zeit mit der Mannschaft verbringt, lernt man das ganze Team sehr schnell kennen und vor allem schätzen. Meine Mannschaft wurde, wie ich schon gesagt habe, wie zu einer zweiten Familie. Thanksgiving habe ich bei meiner engsten amerikanischen Freundin in Washington, DC, verbracht, wo ich unter anderem mein erstes Footballspiel gesehen habe, was auch eine supercoole Erfahrung war. Ihre Familie hat mich aufgenommen wie eine eigene Tochter! Auf dem Campus wohne ich mit zwei anderen Maedchen zusammen, die beide nicht in meiner Mannschaft sind. Das kann manchmal etwas eng werden, aber ich habe riesiges Glück, da ich mich mit beiden supergut verstehe.
Ansonsten freue ich mich sehr auf das nächste Semester und hoffe, dass es mindestens genauso spannend wird wie das letzte.