Tanja
Schwimmen
St. Bonaventure University
Das Leben auf dem Campus macht sehr viel Spass
Go Bonnies! – Meine Zeit in den USA:
Nach unglaublich viel Organisation, Taschen packen und unzaehlbaren Emails sowie einer langen Reise bin ich endlich in den USA angekommen. Ich habe sehr schnell meine neuen “Teammates” kennen gelernt und mich super mit ihnen verstanden. Am Anfang war es unvorstellbar, dass ich jetzt die naechsten Monate hier verbringen wuerde, aber es blieb gar keine Zeit, sich darueber Gedanken zu machen, denn nach einer kurzen Eingewoehnungsphase mit “Orientation and Welcome Days” ging schon der normale Uni-Betrieb los, ebenso wie das volle Trainingsprogramm. Die Vorlesungen sind hier eher wie Unterricht, da die Uni sehr klein ist, was allerdings die gesamte Atmosphaere angenehmer macht und dazu fuehrt, dass man jederzeit persoenlich beim Professor Hilfe suchen kann. Obwohl alles auf Englisch war, hatte ich keine besonderen Probleme, wobei meine Professoren und die anderen Studenten immer sehr hilfsbereit waren, wenn mal etwas unklar war.
Im Schwimmen ist es aehnlich – im Grossen und Ganzen ist es ja dasselbe wie in Deutschland, auch wenn hier wesentlich mehr Wert auf Technik, Wassergefuehl und vor allem Unterwasserphasen gelegt wird (You have to kick after every wall! Kick kick kick!). Das Krafttraining dagegen war eine voellig neue Erfahrung. Der Krafttrainer hat viele neue Uebungen, von denen ich noch nie etwas gehoert habe und von denen ich nie gedacht haette, dass sie moeglich sind, sodass ich jeden Tag nach dem Krafttraining (Montag und Freitag morgens) entsprechend Muskelkater hatte. Auch das Wassertraining unterscheidet sich dahingehend, dass wir wesentlich mehr Schnelligkeit ueben als zuhause. Auch wenn ich die ersten paar Wochen meine (etwas zu) lange Sommerpause gemerkt habe, hat sich das Training bisher ausgezahlt. In den letzten Wettkaempfen habe ich 10 von 12 Einzelstarts gewonnen und bin im Moment auf meinen Hauptstrecken auf den vorderen Plaetzen meiner Conference dabei. Besonders Spass machen die Wettkaempfe, weil sich jeder im Team gegensetig unterstuetzt und anfeuert. Natuerlich ist das auch in Deutschland der Fall, aber nicht so sehr wie hier, wo man sich auch im Training staendig gegenseitig motiviert.
Das Leben auf dem Campus macht sehr viel Spass, es ist zum Teil wie in Filmen ueber amerikanische Unis… Mein “roommate” ist auch eine Schwimmerin und wir haben uns gleich gut verstanden und am Wochenende ist immer etwas los, auch wenn die Universitaet im Prinzip mitten in der Landschaft ist. Dafuer wohnen so gut wie alle Studenten zusammen in mehreren Hausern auf dem Campus, der eher klein ist, sowie in Haeusern nicht weit weg von den Hauptgebaeuden. Das ist sicher einer der Vorteile von einer kleinen Uni, neben der kleinen Kursgroesse. Vom Essen her ist es auch nicht so schlimm – es gibt einen grossen Speisesaal mit grosser Auswahl, auch an Salaten und gesundem, recht gutem Essen, neben Pizza, Burgern und Pommes, die allerdings auch gut schmecken, ebenso wie die unzaehligen Cookies und Cupcakes J Insgesamt ist der Unterricht hier relativ einfach, besonders was das Pflicht-Grundstudium angeht, allerdings wird es nie langweilig, man lernt unzaehlige neue Leute kennen, faengt an auf Englisch zu traeumen und wird auch sportlich sehr gefordert und gefoerdert.
Danke an Max von Monaco Sports, die mir hier sehr geholfen haben, mir meinen Weg durch verschiedenste Tests und allen moeglichen Papierkram zu bahnen!
Tanja, Schwimmen